Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
05.10.2016
Allgemeines vom TSV Vaterstetten e.V.
Tausend Wege führen auf den Heuberg
Die erste Wandertour im Herbst 2016 aus dem Aktivprogramm 55+
Die erste Wanderung des Herbstprogramms 55+ am letzten Septembertag führte die 16 Wanderer unter der Führung unseres Guides Walter vom Duftbräu zu den Daffner-Waldalmen und dann weiter zum Gipfel des Heubergs (1338 m) im Inntal.
Und schon bald stellten die Wanderer fest: Tausend Wege führen auf den Heuberg - einfache Forstwege, mittelschwere und schwere Bergpfade. Die einfachen hatte Walter für die Wandergruppe des TSV Vaterstetten diesmal nicht ausgesucht.
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen kam die Wandergruppe mit dem TSV-Bus und zwei PKWs auf dem Parkplatz der Gaststätte Duftbräu an.
Nach etwa einer Stunde erreichten wir über zum Teil steile Bergpfade die Deindl-Alm (1050 m). Hier haben sich einige zur Stärkung niedergelassen und die Sonne sowie einen wunderbaren Ausblick genossen. Der Rest war wild entschlossen, die weiteren 300 Höhenmeter zum Gipfel des Heubergs zu erklimmen. Nach ca. einer Stunde versammelten sich alle am Gipfelkreuz und wurden durch eine traumhafte Aussicht über die Chiemgauer Alpen und das Inntal belohnt.
Inzwischen waren auch die „Gipfelstürmer“ hungrig geworden, also ging es wieder abwärts zurück zur Deindl-Alm. Nachdem sich alle gestärkt hatten, führte uns Walter über einen etwas leichteren, aber wunderschönen Waldpfad an Wasserfällen vorbei wieder hinab zum Duftbräu zur letzten Einkehr.
Ist die Einkehr das Wichtigste beim Wandern? Nein, aber ohne Einkehr ist die beste Wanderung nichts.
Und so hat ein Teilnehmer, der zum ersten Mal dabei war, diesen „Wandertag“ erlebt:
„Ein Freund, reger Teilnehmer der Wandertage 55+, hat mich animiert an der Bergwanderung zum Heuberg teilzunehmen. Ich habe spontan einen Tag davor zugesagt, denn der Heuberg ist ein markanter Aussichtsberg meiner Heimat, den ich in meiner Jugendzeit schon des Öfteren bestiegen habe.
Unsere Wandergruppe bestand aus 15 Teilnehmern, mehr Frauen als Männer. Der Duftbräu liegt auf der Ostseite des Heuberges und bietet bereits eine wunderschöne Aussicht über die Dörfer und Bauernhöfe der Gemarkung Samerberg und darüber hinaus über das gesamte oberbayerische Alpenvorland.
Wolkenloser Himmel, angenehme Temperaturen und die Vorfreude auf herrliche Aussichten auf dem Gipfel des Heuberges beflügelten uns, die Bergwanderung zu beginnen. Nach kurzer Lagebesprechung und Einweisung durch die Leiter der Bergwanderung begannen wir unseren Aufstieg. Da der vorgesehene Einstieg in die Route durch einen Murenabgang gesperrt war, mussten wir eine Ausweichroute nehmen. Sie führte uns stetig leicht aufwärts durch helle Mischwälder, vorbei an Almwiesen und Almhütten und großen verstreuten Felsbrocken.
Beim Wandern bildeten sich kleine Gruppen, die sich aber schnell auseinanderzogen, als der Weg in einen engen Jägersteig überging und steiler wurde. Nach einiger Zeit erreichten wir nacheinander die Almwiesen der Ostseite des Heubergs mit den bewirtschafteten Daffner-Almen. Jetzt war eine Einkehr angesagt, mit einer reichhaltigen Jause und von den Sennerinnen selbstgemachtem Kuchen. In der Sonne sitzen, Kuchen essen und Kaffee trinken – da lässt es sich leben. Nach einer angemessenen Ruhepause wurde der Anstieg zum Gipfel angegangen. Da dieser in Sichtweite lag, der Weg jedoch sehr steil ist und in der prallen Sonne aufwärts führt, haben nur sechs Teilnehmer den Aufstieg gewagt und auch den Gipfel erreicht.
Wir wurden belohnt mit einer grandiosen Rundumsicht. Im Süden die steilen und schneebedeckten Gipfel der Zentralalpen, im Westen die Berge um den Wendelstein, das Spitzing-Gebiet bis hin zur Zugspitze. Im Osten breiteten sich die Chiemgauer Berge aus um Hochries, Spitzstein und Kampenwand. Im Norden reichte die Sicht über unser bayerisches Alpenvorland bis nach München und zu den bayerischen Seen, Simsee, Chiemsee und Waginger See. Tief unter uns in Vogelperspektive das Inntal, das vom grünen Band des Inns geprägt wird, mit Sicht von Kufstein bis nach Rosenheim. Sogar die PKWs auf der Inntal-Autobahn und Radfahrer auf den Straßen waren deutlich sichtbar.
Nach ausgiebigem Genuss der Aussichten traten wir unseren Abstieg zu den Daffner-Almen an, wo unsere Wanderteilnehmer schon auf uns warteten. Nach kurzer Rast und Stärkung ging‘s gemeinsam zurück zu unserem Ausgangspunkt beim Duftbräu an. Auf Forstwegen und verschlungenen Jägerpfaden gingen wir talwärts, wo uns die Teilnehmer, die vorzeitig umgekehrt waren, am Duftbräu mit Hallo begrüßten. Wir kehrten noch einmal ein und ließen den Tag bei Zwetschgendatschi, Kaffee und Erfrischungsgetränken ausklingen. Mit der Bergwanderung zum Heuberg haben wir einen wunderschönen Tag bei schönstem Bergwetter, mit herrlichen Aussichten, guter Stimmung und vorzüglicher Verkostung erleben dürfen.
Ich habe mit der rundum gelungenen Bergwanderung nette Menschen kennengelernt, so dass ich mich weiterhin gerne an den Aktivitäten zum Projekt 55+ beteiligen möchte.
Für Leser meines Beitrages, die nicht dabei waren und die sich vielleicht zu einer Bergwanderung auf den Heuberg animiert fühlen, möchte ich folgende Beschreibung weitergeben:
Die Anreise zum Duftbräu kann beliebig auf Autobahn oder Landstraßen bis zur Auffahrt zum Samerberg zwischen Neubeuern und Nußdorf erfolgen; auch über die Ausfahrt Rohrdorf der Autobahn München – Salzburg. Die Wegstrecke zum Duftbräu ist im Gebiet Samerberg mit Wegweisern ausgeschrieben. Ab Duftbräu bis zu den bewirtschafteten Daffner-Almen gibt es auch einen einfachen leichten Weg, der auch mit Kindern gut begehbar ist. Im Sommer sind Kühe auf der Alm. Der Weg zum Heuberg-Gipfel ab den Daffner-Almen ist steil und verlangt Ausdauer (ca. 1 Stunde aufwärts); er ist für Kleinkinder eher nicht geeignet. Nähere Informationen dazu gibt’s auch im Internet.“
13.10.2016
Martin Fürbeck, Primelstraße 23