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11.05.2024

Leichtathletik

Ein entspannter und effizienter Wettkampf

von Christian Töpfer

Rückblick auf den 4. Laufabend Vaterstetten

Zufriedene Gesichter, wohin man auch blickte – mit der Austragung der vierten Auflage des Laufabends Vaterstetten am 9. Mai 2024 konnten die Verantwortlichen aus der Leichtathletik-Abteilung des TSV Vaterstetten hochzufrieden sein. Und die meisten der Teilnehmer waren es hoffentlich auch.

In der Leichtathletik beim TSV Vaterstetten ist immer was los: Einige der TSV-V-Teilnehmer beim 4. Laufabend. (Foto: Christian Töpfer)

Da der Laufabend erstmals an einem Feiertag stattfand, war den Organisatoren und den anreisenden Teilnehmern einiges an Stress genommen. Statt alles wie zuletzt an einem Schul- und Werktag abends auf vier bis fünf Stunden zu komprimieren und Wettbewerbe zum Teil parallel abzuhalten, verlief an Christi Himmelfahrt im Stadion Vaterstetten alles viel entspannter (siehe auch --> Bildergalerie). 

Während die Kinder und Jugendlichen bis Jahrgang 2011 um 15:30 Uhr mit ihren Disziplinen fertig waren und danach den Heimweg antraten, bereiteten sich die älteren Teilnehmer zu diesem Zeitpunkt erst auf ihre Läufe vor. Der Zeitplan konnte nahezu perfekt eingehalten werden, so dass sich Kampfrichter beim Blick auf die Uhr untereinander augenzwinkernd fragten, ob man nicht vielleicht doch irgendwelche Läufe vergessen habe.

Das kann als Lob an das neue Organisationsteam unter Leitung von Sportwart Dirk Schönmetzler verstanden werden, das in zahlreichen Besprechungen den Laufabend vorbereitet hatte. Ein Wechsel hinter den Kulissen war notwendig geworden, weil Toni Heiß, der viele Jahre lang das Wettkampfbüro bei Leichtathletik-Veranstaltungen in Vaterstetten mit seinem Team betreut hatte, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand. Dankenswerterweise hatte er aber das neue Orga-Team vor allem bei der technischen Wettkampfvorbereitung rund um Hard- und Software im Vorfeld beraten und ihm viele wertvolle Tipps gegeben.

Eine „gelungene Vatertagspremiere“ lautet daher das Fazit von Dirk. „Da es auch bei der Zeitnahme und im Kampfrichterwesen Veränderungen gab, mussten wir im Vorfeld viele Aufgaben auf mehrere Schultern neu verteilen“, ergänzt er. Allein für das Einarbeiten in verschiedene IT-Systeme, die für die Wettkampfausschreibung, die Teilnehmeranmeldungen und die Wettkampfabwicklung miteinander verbunden sind, brachten die Beteiligten viel Zeit auf. Abteilungsleiter Martin Fischer spricht zudem „ein großes Dankeschön an die zahlreichen Helfer“ aus, die am Wettkampftag beim Aufbau oder beim Essensverkauf beteiligt waren.

Zuschauerfreundliche Neuerungen

Großen Anklang bei allen Anwesenden des Laufabends fand das neben dem Zieleinlauf aufgebaute Display von etwa 2 qm Größe. Den Läufern wurden dort schon wenigen Sekunden, nachdem sie im Ziel waren und noch während sie ausschnauften, ihre erzielten Zeiten angezeigt. Und selbst von weit weg auf der Tribüne konnten auf der elektronischen Anzeigetafel alle Namen und Laufzeiten abgelesen werden.

Als besonders angenehm empfanden es die Kinder und ihre Eltern zudem, dass die Siegerehrungen mit Urkunden und Medaillen zeitnah nach den Wettbewerben stattfanden – man muss keinen Hehl daraus machen, dass das bei früheren Laufabenden in Vaterstetten nicht der Fall gewesen war und damals für Unmut gesorgt hatte. Die fortschreitende Digitalisierung in der Leichtathletik erleichtert jedenfalls eine schnelle Wettkampfabwicklung – dazu passt auch, dass schon kurz nach den Zieleinläufen die gelaufenen Zeiten im Internet abgerufen werden konnten.

Teilnehmeranzahl

Einziger Wermutstropfen der Veranstaltung: Bei den Läufen spätnachmittags hätten es ein bisschen mehr Teilnehmer sein dürfen. Im „Kinderprogramm“ mittags und am frühen Nachmittag war dagegen viel Trubel gewesen, und die zahlreichen Angehörigen bildeten auf der großen Tribüne im Stadion Vaterstetten eine prächtige Kulisse. Letztendlich waren mit etwa 250 Teilnehmern etwas mehr Personen am Start als im vergangenen Jahr. Angesichts des Termins am Feiertag und Vatertag hatten die Organisatoren lange nur spekulieren können, ob es wegen dieses Zeitpunkts besonders viele oder besonders wenige Teilnehmer werden würden.

Richtig gut kam bei den teilnehmen Vereinen erneut an, dass es viele Staffelwettbewerbe im Programmangebot gab – von 4 x 50 m für die Kleinen bis 3 x 1.000 m für die Erwachsenen. Mehr als 40 Staffeln sind letztendlich in der Ergebnisliste zu finden. Für die Trainer bei den Vorbereitungen und den Kampfrichtern bei den Läufen bedeutete das einiges an Arbeit.

Der Florian-Cucu-Preis für die jeweils schnellsten Läufer (w/m) in den Altersklassen U16 und U18 ging in diesem Jahr an Constanze Koller (TSV Ottobrunn), Sarah Richter (MTV 1862 Pfaffenhofen), Noah Wunderlich und Lionel Steinhage (beide TSV Vaterstetten). Der Preis erinnert an den 2022 verstorbenen langjährigen Jugendtrainer Florian Cucu vom gastgebenden TSV V.

Traditioneller Meilenlauf mit Besonderheiten

Wie gewohnt, beendete der Lauf über 1 Meile (1.609 m) die Veranstaltung erneut unter Flutlicht. Dabei gab es in diesem Jahr zwei Neuerungen: Neben Vereinsläufern mit einem Startpass durfte sich auch Jedermann/-frau auf dieser Strecke ausprobieren. Viele Anwesenden machten dabei von der Möglichkeit Gebrauch, sich noch spontan für diesen Hobby-/Familienlauf anzumelden. 

Angestachelt wurden alle Läufer dabei vor der Samba-Band Drumadama, die am Abend für musikalische Begleitung und mit ihren Rhythmen für Gänsehaut-Feeling sorgte. Man konnte erkennen, wie die Läufer genau dann etwas schneller wurden, wenn sie an den im Innenraum postierten Musikern vorbeiliefen.

Bevor die Planungen für den Laufabend im Jahr 2025 losgehen, wird sich die Leichtathletik-Abteilung des TSV V zunächst um die Austragung des Landkreissportfests am 14. September (--> mehr Infos) kümmern.

--> zu den kompletten Ergebnissen
--> zur Bildergalerie vom 4. Laufabend Vaterstetten


Die Meile ist geschafft: Die Vereins- und Hobbyläufer mit der Samba-Band Drumadama im Hintergrund. (Foto: Christian Töpfer)