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19.10.2023

Handball

Punktgewinn gegen das Schlusslicht

von Luis Neckar

Spannendes Duell gegen den TSV Forstenried endet mit einem Unentschieden

Vaterstetten - Lange liefen die TSVV-Handballer einem Rückstand hinterher, ehe ein 5:0-Lauf die vermeintliche Wende (31:30/56.) brachte. Doch man verpasste gegen den TSV Forstenried den entscheidenden Schlag. In einem hart umkämpften Bezirksoberliga-Duell mussten sich die Vaterstettener darum mit einem 33:33 (13:18} Remis zu- frieden geben.

Das Krankenlager hatte unter der Woche großen Andrang gehabt, zuletzt hatte es Stammtorwart Michael Bähr sowie mit Thomas Eck und Michael Jäger beide Trainer erwischt, Jugendtrainer Niklas Stumpf, der seine aktive Karriere verletzungsbedingt beenden musste, und Adriano Penzkofer sprangen ein. Die Gäste präsentierten sich als die erwartet unangenehme Mannschaft, die nicht wie ein Tabellenletzter agierte und nach 16 Minuten sogar erstmals mit fünf Treffern führte (5:10). "Wir ‚sind schlecht reingekommen. Unsere Abwehr war nicht gut, zu langsam und zu unstrukturiert“, legte Ersatzcoach Stumpf, einst der Abwehrchef der Ersten, den Finger in die ‚Wunde. „Und im Angriff haben wir uns zu viele Fehlwürfe geleistet.“ Die sehr jungen und athletischen Forstenrieder hätten seiner Formation „den Stempel aufgedrückt“.

Die Gastgeber kämpften und verkürzten (13:15/27.), die Zahl der Eigenfehler blieb aber zu hoch. „Forstenried hat jeden technischen Fehler eiskalt bestraft“, so Stumpf, der aus dem Kopfschütteln auch nach. Seitenwechsel nicht mehr herauskam. „Wir waren wieder zu langsam, zu wenig Querbewegung, zu wenig Verschieben, zu wenig Überzeugung.“ Bis zum 19:24 (40.) sprach fast nichts für den den TSVV. Doch angetrieben, von Tobias Frey, rappelten sich die Hausherren auf, drehten ab dem 26:30 (50.) richtig auf - und zwangen die Gäste zur Auszeit. Tim Hoffmann gelang beim 31:30 die erste TSVV-Führung. Marcel Hülssiep und Martin Kuhn hielten die Hoffnung auf einen Sieg am Leben (33:32/ 58.). Doch der Tabellenletzte glich noch per Strafwurf aus. Die letzte Chance verwarfen die Vaterstettener.

Unterm Strich, so Stumpfs Fazit, „ist es aber ein Punktgewinn und kein Punktverlust. Forstenried war besser, bei ihnen haben. 60 Minuten lang Motivation und Einstellung gepasst.“ Bei den Vaterstettenern habe es zu lange gedauert, bis die Rädchen ineinander griffen. Von OLAF HEID


Vaterstetten: Andreas Wolf, Jonas Knott (beide Tor); Moritz Verscht (1), Tim Hoffmann (4), Martin Kuhn (4), Paul Rieger (1), Luca Winzinger (3), Marius Stumpf, Francis Müller (1), Luis Neckar (2), Johannes Kost (2), Marcel Hülssiep (8/6), Marcel van der Linden, Tobias Frey (7)